Die Aufgabe: Spalte einen Hartholzkeil
Besondere Herausforderung: Kein Schraubstock, keine Schraubzwinge oder anderes da, um das kleine Werkstück zu halten, außer den eigenen Finger
Der Versuchsaufbau:

Das Messer gehört eigentlich nicht zum Versuchsaufbau, aber kurz bevor der Paketbote geklingelt hat, hatte ich mir ein Brot (sehr lecker – selbstgebackenes Körnerbrot mit Esrom und frisch darüber gemahlenen Kümmel und eins mit Sprossen, jahaaaa…das sind zwei, ich weiß) geschmiert und das Messer lag noch auf der Arbeitsfläche, falls der Kleine Hunger noch mehr will (er weiß meistens nicht, dass er klein zu sein hat, damit nicht ständig das Höschen…Verniedlichung ade, es war schön mit dir die HOSE klemmt) …
Ja, also … weiter mit dem Versuch, damit wir heute noch fertig werden …
Zuerst versuchte ich es mit zersägen. Äääääh … ja! Doofe Idee. Ganz schlecht für die Finger ohne fremde Klemmmöglichkeit und dauert mit der PUK-Säge ewig. Die größere Säge barg eine noch größere Gefahr für die Finger … meine Finger. Andere sind gerade aus.
Letztendlich habe ich mich nach viel Rumrennerei, weil ich hier und da ein bisschen am Werkstück herumsägte, in der Hoffnung doch noch irgendwo anderweitigen Halt zu finden (basteln müsste eigentlich total schlank machen) und intensivem Nachdenken, dafür entschieden den Keil zu spalten.

Hämmern an sich ist mir zwar eigentlich immer zu laut und einen Stechbeitel habe ich auch nicht gefunden, selbst in meiner wunderbaren Mädchenwerkzeugkiste nicht, die eigentlich immer das Gesuchte beherbergt, aber mit erst einem kleinen Schraubendreher und dann einem größeren gelang es. Nicht ganz akkurat ordentlich, aber den Vögeln wird es schnuppe sein.
Ich brauchte die Dinger nämlich um die nun endlich gelandete Vogelfuttersäule im Sonnenschirmhalter festzukeilen …

… das schien mir die einfachste und sauberste Lösung zu sein, damit nix wackelt. Natürlich hätte ich auch Meter von Klebeband drumtüddeln können, dem Rohr einen Gipsverband anlegen oder wenn ich es gehabt hätte, ein wenig Bostik in den Spalt stopfen. Das alles macht aber Probleme, wenn man es so nicht mehr will.
Beim Sturm müssen wir die Futtersäule sicherlich sowieso reinholen. Ich bin mir nämlich nicht sicher, wie stabil sie ist, weil die Verschraubungen und und das Steckteil dummerweise aus Plastik sind … gnarf, das hätten sie ruhig in die Beschreibung schreiben können, dann hätte ich mir etwas anderes überlegt.

Nun muss sich zeigen, ob sie hoch genug steht, damit sich die Rabenkrähen und der Eichelhäher nicht auf dem Geländer stehend daran bedienen können. Die sollen bitte danke weiterhin nebenan bei der Nachbarin fressen gehen. Da gibt es sowieso die besseren Sachen … sie füttert die Bande mit rohem Fleisch – morgens stehen immer acht Rabenkrähen auf ihrem Geländer und wenn der größte Andrang vorbei ist, kommen die Eichelhäher … ja, sind wir nicht alle ein bisschen seltsam…
Außer zwei Wespen, die das Teil genausten untersucht haben, hat sich in der guten Stunde, die die Futtersäule jetzt auf dem Balkon steht noch niemand blicken lassen … ich hab doch gleich gesagt – Kommt keiner! 
Im Anschluss an diesen Post, wenn mir nichts mehr einfällt, womit ich mich ablenken kann, werde ich das Chaos in meinem Zimmer …

… und in der Küche …

… beseitigen und danach sollte ich dann vielleicht statt das Bad zu putzen, eine Runde um die Blöcke gehen. Es ist gerade so schön draußen …

… und das soll sich in den nächsten Tagen ändern. Ich kann zwar auch bei Regen spazieren gehen, aber trocken und ein bisschen Sonne ist doch netter und der Vitamin D-Speicher freut sich.
P.S. Ich habe mich zum Anlocken für die Premium-Mischung entschieden. Wenn sie dann kommen und sich gewöhnt haben, sinkt die Leistung … wie im richtigen Leben 